Grenzziehungen im System wissenschaftlicher Disziplinen - der Fall der Kulturwissenschaft(en)

2009 | journal article. A publication with affiliation to the University of Göttingen.

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​Grenzziehungen im System wissenschaftlicher Disziplinen - der Fall der Kulturwissenschaft(en)​
Beer, B. & Koenig, M. ​ (2009) 
Sociologia internationalis: internationale Zeitschrift für Soziologie, Kommunikations- und Kulturforschung47(1) pp. 3​-38​.​ DOI: https://doi.org/10.3790/sint.47.1.3 

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Authors
Beer, Bettina; Koenig, Matthias 
Abstract
Der Beitrag analysiert die (inter-)disziplinären Grenzziehungspraktiken, die mit der Konjunktur der „Kulturwissenschaft(en)“ im deutschsprachigen Raum verbunden sind. Differenzierungstheoretische Analysen des Wissenschaftssystems werden dabei um Einsichten der neueren Theorie symbolischer und sozialer Grenzziehung erweitert. Die Konjunktur der interdisziplinären „Kulturwissenschaften“ (im Plural) wird aus spezifischen Strategien des boundary-blurring erklärt, die eine Antwort auf primär wissenschaftsexterne Bedingungen der 1990er Jahre darstellen. „Kulturwissenschaft“ (im Singular) dagegen scheint aus wissenschaftsintern motivierten Strategien des boundary-making zu resultieren, konnte sich indessen aufgrund der Stabilität des Systems wissenschaftlicher Disziplinen bislang nicht durchsetzen. Der Beitrag analysiert die Grenzziehungsstrategien, ihre wissenschaftsexternen und -internen Bedingungen sowie ihren Erfolg anhand einer umfassenden empirischen Analyse der intellektuellen und institutionellen Entwicklung von „Kulturwissenschaft(en)“ in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Issue Date
2009
Journal
Sociologia internationalis: internationale Zeitschrift für Soziologie, Kommunikations- und Kulturforschung 
ISSN
0038-0164
Language
German

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