Ringmethylierung kontrolliert die Wasserstoffbrücken-Andockstelle bei Anisol
2016 | journal article; research paper. A publication with affiliation to the University of Göttingen.
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- Authors
- Heger, Matthias; Gottschalk, Hannes C.; Altnöder, Jonas; Suhm, Martin A.
- Abstract
- Ein Methanolmolekül kann mit seiner OH-Gruppe entweder über einen OH⋅⋅⋅O- oder einen OH⋅⋅⋅π-Kontakt an ein Anisolmolekül binden. Wie durch FTIR-Absorptionsspektroskopie nachgewiesen wird, lässt sich das Verhältnis der Häufigkeiten dieser beiden Motive in Überschallexpansionen um eine Größenordnung verändern, indem Anisol am aromatischen Ring ein- bis dreifach methyliert oder mit einer tert-Butylgruppe substituiert wird. Diese starke Abhängigkeit vom Methylierungsgrad liefert einen auf kJ mol−1 genauen Maßstab für die Vorhersagequalität quantenchemischer Methoden und kann zu einem besseren Verständnis von induktiven, mesomeren und dispersionsgesteuerten Effekten beitragen. Auf B3LYP-D3/aVTZ-Niveau mit Schwingungsnullpunktkorrektur gelingt eine ausgewogene Beschreibung der beiden Wasserstoffbrückenmotive, wie auch mit einem Wellenfunktions-basierten Protokoll, das auf Einzelpunktrechnungen auf MP2- und CCSD(T)-Niveau an den optimierten Strukturen basiert. Dagegen überschätzt das M06-2X-Funktional systematisch die Stabilität des OH⋅⋅⋅π-Motivs.
- Issue Date
- 2016
- Journal
- Angewandte Chemie
- Language
- German