Wer liegt am Ende der Grundschulzeit vorn? Leistungsentwicklung von Schülerinnen und Schülern an privaten BIP-Kreativitätsgrundschulen und an staatlichen Grundschulen

2018 | journal article; research paper. A publication with affiliation to the University of Göttingen.

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​Wer liegt am Ende der Grundschulzeit vorn? Leistungsentwicklung von Schülerinnen und Schülern an privaten BIP-Kreativitätsgrundschulen und an staatlichen Grundschulen​
Lipowsky, F.; Stubbe, T. C. ; Theurer, C. & Faust, G.​ (2018) 
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft21(5) pp. 897​-927​.​ DOI: https://doi.org/10.1007/s11618-018-0807-1 

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Authors
Lipowsky, Frank; Stubbe, Tobias C. ; Theurer, Caroline; Faust, Gabriele
Abstract
Insbesondere im Grundschulbereich nehmen die Schülerzahlen an Privatschulen in den letzten Jahren deutlich zu. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Unter anderem verknüpfen Eltern mit dem Besuch von Privatschulen die Erwartung einer besseren schulischen Förderung ihrer Kinder und erhoffen sich größere schulische Erfolge. Die Forschungsbelege für eine höhere Wirksamkeit von Privatschulen sind insgesamt jedoch uneinheitlich, nicht zuletzt auch deshalb, weil es sich häufig um Querschnittstudien handelt. Längsschnittstudien, insbesondere mit Schülerinnen und Schüler im Grundschulalter, liegen kaum vor. Der vorliegende Beitrag untersucht die Leistungsentwicklungen von Lernenden an den privaten BIP-Kreativitätsgrundschulen in Mathematik, im Lesen und in der Rechtschreibung und vergleicht sie mit den Leistungsentwicklungen von Schülerinnen und Schülern staatlicher Grundschulen. BIP-Schulen sind private Grundschulen in Ostdeutschland, deren Ziel die umfassende Förderung der Begabung, Intelligenz und Persönlichkeit ist. Da es sich bei den BIP-Schülerinnen und -Schülern um eine sozial selegierte Stichprobe handelt, werden zum einen Mehrebenenmodelle unter Einbezug diverser individueller und klassenbezogener Merkmale berechnet. Zum anderen wird auf der Basis der Daten zu Beginn des ersten Schuljahres ein Propensity Score Matching durchgeführt, um jedem Schüler bzw. jeder Schülerin aus den BIP-Schulen einen Schüler bzw. eine Schülerin mit vergleichbarem sozialen Hintergrund und ähnlichen kognitiven Voraussetzungen aus den staatlichen Grundschulklassen zuzuordnen. Weder die Mehrebenenmodelle noch Mittelwertsvergleiche unter Heranziehung der gematchten Stichproben weisen Leistungsvorteile der BIP-Schülerinnen und -Schüler am Ende des vierten Schuljahres nach.
Issue Date
2018
Journal
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft 
Organization
Sozialwissenschaftliche Fakultät ; Institut für Erziehungswissenschaft ; Arbeitsbereich Schulpädagogik / Empirische Schulforschung 
ISSN
1434-663X; 1862-5215
Language
English

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