Das Kompetenznetz Demenzen: Erfolge und Ausblicke
2016 | journal article. A publication with affiliation to the University of Göttingen.
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Das Kompetenznetz Demenzen: Erfolge und Ausblicke
Peters, O.; Heuser, I.; Frölich, L.; Rüther, E. ; Rienhoff, O. ; Kornhuber, J. & Wiltfang, J. et al. (2016)
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz, 59(4) pp. 438-443. DOI: https://doi.org/10.1007/s00103-016-2314-y
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- Authors
- Peters, Oliver; Heuser, Isabella; Frölich, Lutz; Rüther, Eckart ; Rienhoff, Otto ; Kornhuber, Johannes ; Wiltfang, Jens ; Maier, Wolfgang
- Abstract
- Hintergrund: Das Kompetenznetz Demenzen (KND) ist ein akademischer Verbund mehrheitlich psychiatrischer Gedächtnissprechstunden und verfolgt drei Ziele: (1) Die Weiterentwicklung der Demenzdiagnostik einschließlich Neuropsychologie, Biomarker, Bildgebung und Genetik. (2) Die Durchführung von Therapiestudien bei kognitiven Störungen und Demenzen. (3) Die Verbesserung der Versorgung von Demenzerkrankten in Deutschland. Ziel der Arbeit: In diesem Beitrag werden die bisherigen Ergebnisse einzelner Teilprojekte des KND zusammengefasst sowie Ausblicke über die laufende Forschung gegeben. Methoden: Es wurden zwei multizentrische Kohorten aufgebaut. In einer ersten Kohorte wurden Menschen mit einer leichten kognitiven Störung und Menschen mit einer beginnenden Demenz klinisch, neuropsychologisch sowie hinsichtlich verschiedener Biomarker untersucht. Ein Teil dieser Kohorte wurde im Rahmen einer Beobachtungsstudie über Jahre nachverfolgt, ein weiterer Teil im Rahmen von zwei Behandlungsstudien untersucht. In der zweiten Kohorte wurden Menschen ohne Demenz klinisch, neuropsychologisch und genetisch untersucht, und es wurden psychosoziale Faktoren erhoben. In den verschiedenen Teilprojekten des KND werden Daten über Follow-up-Zeiträume bis zu zehn Jahren ausgewertet. Ergebnisse und Diskussion: Das Kompetenznetz Demenzen hat zahlreiche Publikationen zur Diagnostik und Therapie von kognitiven Störungen und Demenzen sowie zur Versorgung von Demenzerkrankten in Deutschland ermöglicht. Der Verbund hat Strukturen sowie eine Daten- und Biomaterialbank geschaffen, die auch weiterhin die Grundlage für nationale und internationale Kooperationen sind. Darüber hinaus hat das KND zur Entstigmatisierung von Demenzerkrankungen beigetragen.
BACKGROUND: The Dementia Competence Network (DCN) is represented by academic memory clinics and has three major aims: (1) To facilitate the development of diagnostic tools including neuropsychology, biomarkers, imaging and genetics. (2) To implement clinical trials in mild cognitive impairment and dementia and (3) to improve standard care for dementia in Germany. AIMS: This article summarizes the achievements of the DCN so far and highlights future perspectives. METHODS: The DCN has built up two multicentre cohorts. Within the first cohort, patients with mild cognitive impairment or mild dementia were examined longitudinally using multiple neuropsychological assessments and numerous different biomarkers. In a subgroup of the first cohort, patients were treated with antidementive drugs in two placebo-controlled clinical trials. The second cohort included cognitively healthy older people and examined repetitively clinical, neuropsychological and psychosocial parameters for ten years. RESULTS AND DISCUSSION: The DCN has generated a large data and biomaterial bank. Numerous publications have helped to develop further diagnostic procedures and treatment of cognitive disorders and dementia. The DCN has contributed to end stigmatisation of dementia. - Issue Date
- 2016
- Journal
- Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
- ISSN
- 1436-9990
- Language
- German