Frauen gehen in Führung

2016-06-30 | monograph. A publication with affiliation to the University of Göttingen.

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​Frauen gehen in Führung​ ​
Müller, K.& Erlei, A.​ (2016)
Göttingen​: Volkswirtschaftliches Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen. DOI: https://doi.org/10.3249/2364-3897-gbh-9 

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Title Variant(s)
Frauen als Unternehmerinnen im Handwerk unter besonderer Berücksichtigung des Handwerkskammerbezirks Düsseldorf
Authors
Müller, Klaus; Erlei, Alexander
Abstract
Die Kurzstudie, die im Auftrag der Handwerkskammer Düsseldorf erstellt worden ist, untersucht die Rolle von Frauen als Inhaberinnen im Handwerk. Zwar hat sich in den letzten Jahren der Frauenanteil im Handwerk etwas erhöht, so dass derzeit etwa jeder vierte Handwerksbetrieb von einer Frau geleitet wird, dieser Anteil ist aber immer noch niedriger als in der Gesamtwirtschaft. Der Grund liegt primär darin, dass Frauen eher in Dienstleistungsbranchen gründen, die im Handwerk unterrepräsentiert sind. Darüber hinaus stehen Frauen eher kleineren Betrieben vor und üben ihre Selbstständigkeit relativ häufig in Teilzeit oder im Nebenerwerb aus. So können Beruf und Familie einerseits besser miteinander vereinbart werden; andererseits fällt das Einkommen geringer aus. Bei Frauen ist die Risikobereitschaft geringer; sie gründen daher sehr viel vorsichtiger, wobei sie viel häufiger als Männer eine Doppelbelastung von Familie und Beruf auf sich nehmen. Hier kommt den traditionellen Rollenbildern immer noch ein hoher Stellenwert zu. Am Ende des Kurzgutachtens werden einige Handlungsempfehlungen aufgezeigt, wie Frauen vermehrt für eine Selbstständigkeit im Handwerk interessiert werden können. In erster Linie sind die Rollenbilder aufzubrechen, um zu zeigen, dass im männerdominierten Handwerk auch Inhaberinnen Erfolg haben können. Darüber hinaus ist mit speziellen Informationsangeboten auf das besondere Gründungsverhalten von Frauen einzugehen. Als letztes ist eine Vernetzung zu fördern, damit Frauen bei ihren Gründungsplänen den notwendigen Rückhalt bekommen.
This compact study about the role of female company owners in the skilled crafts sector was commissioned by the crafts chamber in Düsseldorf. The share of female company owners has risen in recent years. One out of four crafts companies is headed by a woman, which is lower than the fraction in the overall economy. The main reason for this disparity is the tendency of women to start businesses in the service sector, which is underrepresented in the crafts. Women also tend to be self-employed in smaller companies and they engage in part-time work more frequently than men. On the one hand this enables women to care for children and actively participate in the labor force at the same time. On the other, incomes are generally lower. Women are more risk averse and tend to be more cautious in their entrepreneurial endeavors. They are more likely to bear the double responsibility of company owners as well as caretakers within their own family. Traditional gender roles are still prevalent. At the end of this study there are a number of policy recommendations with regard to the question of how women could be more successfully motivated to become self-employed in the crafts. First of all, traditional gender roles need to be overcome in order to show that women can be successful in traditionally male dominated crafts trades. Entrepreneurship consulting should incorporate gender typical concerns and cater to the specific informational requirements of women. Finally, female entrepreneur networks can support women in their commercial endeavors.
Issue Date
30-June-2016
Publisher
Volkswirtschaftliches Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen
Organization
Volkswirtschaftliches Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen e.V. 
Series
Göttinger Beiträge zur Handwerksforschung 
Extent
36
Language
German

Reference

Citations


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