Die doppelte Aphrodite - alt und neu bei griechischen Kultbildern

2010 | monograph. A publication with affiliation to the University of Göttingen.

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​Die doppelte Aphrodite - alt und neu bei griechischen Kultbildern​ ​
Schoch, K.​ (2010)
Göttingen​: Universitätsverlag Göttingen. DOI: https://doi.org/10.17875/gup2010-510 

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Attribution-NoDerivs 2.0 CC BY-ND 2.0

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Authors
Schoch, Karen
Abstract
Ein altes Rätsel in den Diskussionen um die Gestaltungsmöglichkeiten klassischer Götterbilder ist die Frage nach dem Sinn der archaistischen Figuren, die seit dem späteren 5. Jahrhundert v. Chr. v. a. Aphrodite und später in geringerer Zahl auch anderen Göttern als Stützen dienten sowie die Deutung dieses Bildmotivs insgesamt. Die Bilder fügen sich in die klassische Darstellungsweise der Götter ein, bei der ihre Wirkungsweise und ihr Charakter durch ihr Körperbild und ihre Körperhaltung zum Ausdruck gebracht wurden. Aphrodite wurde dementsprechend als möglichst lässig und sinnlich mit betont weiblichen Körperformen gezeigt. Die starke Veränderung des Körperbildes der Göttin in der klassischen Kunst legt die Möglichkeit nahe, in ihren Bildern darauf hinzuweisen, dass sie zugleich auch eine altehrwürdige Göttin mit langer Kulttradition war. Dies wurde symbolisch durch die Verbindung der zeitgenössischen Darstellung mit einem ›alten Bild‹ in Gestalt eines archaistischen Stützidols ausgedrückt. Auch in der Realität lassen sich zahlreiche griechische Heiligtümer nachweisen, für die mehre mögliche ›Kultbilder‹ aus unterschiedlichen Zeiten überliefert sind, die zugleich verschiedenen Bedürfnissen des Kultes gerecht wurden.
Since the 5th century b. c., archaistic figures were used as a pillar for the statues of Aphrodite and later sometimes also for other gods. The question of design and interpretation is topic of this work. The characteristics of gods were always shown in their body image and posture. To that effect Aphrodite was pictured in a casual and sensual way with a very feminine body shape. The archaistic pillar could be a way to show that nevertheless Aphrodite was a venerable goddess.
Issue Date
2010
Publisher
Universitätsverlag Göttingen
Organization
Philosophische Fakultät
ISBN
978-3-941875-19-7
Extent
378
Language
German

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