Der 20. Juli 1944 und die Folgen: Eine Forschungskooperation mit Studierenden der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen
2021 | anthology. A publication of Göttingen
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Der 20. Juli 1944 und die Folgen: Eine Forschungskooperation mit Studierenden der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen
Kunst, K. (Ed.) (2021)
Georg-August Universität Götttingen, Sozialwissenschaftliche Fakultät. DOI: https://doi.org/10.3249/2511-7424-sowipro-2
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Details
- Editors
- Kunst, Klaas
- Abstract
- Das vorliegende Buch entstand im Rahmen des Lehrforschungsprojektes ‚Der 20. Juli 1944 und die Folgen‘ im Sommersemester 2020 an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen, die sehr output-orientiert geplant war. Es wurden außerdem viele Poster erstellt. Auf der Basis gemeinsamer Informationen, wie eine Nation die eigene Vergangenheit aufarbeiten kann, verfassten die Studierenden nach eigenem Interesse Artikel zu unterschiedlichen Themen, die sich mit dem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 und seinen Folgen beschäftigen. Der 20. Juli 1944 wurde in den unterschiedlichen Epochen verschieden dargestellt, was hier in einigen Beiträgen untersucht wird. Viele Angehörige hatten unterschiedlich unter den Repressionen der Nationalsozialisten und später der Stigmatisierung als der Verschwörer als Verräter zu leiden. So wird hier nicht nur die Darstellung des bekanntestes Mannes aus dem Verschwörerkreis Claus Schenk Graf von Stauffenberg im Wandel der Zeit betrachtet, sondern auch von anderen wichtigen Beteiligten wie Henning von Tresckow, Friedrich Karl Klausing, Arthur Nebe, Carl Friedrich Goerdeler, Adam von Trott, Dietrich Bonhoeffer und vergleichend der nicht beteiligte Einzelattentäter Georg Elser betrachtet, sondern auch deren Ehefrauen und Familien, was häufig nicht näher betrachtet wird. Es gibt außerdem einen Beitrag zu den Geschichtsorten Führerbunker und Plötzensee, wo viele der Verschwörer hingerichtet wurden, und einen Artikel zu Roland Freisler, dem Vorsitzenden des Volksgerichtshofs, der in Schauprozessen viele Beteiligte zum Tod verurteilte. Es sind interessante Artikel zu unterschiedlichen Themen entstanden, die unter dem Leitmotiv der aktiven Erinnerung zusammengehalten werden. In allen Beiträgen wird über Aufarbeitung der Vergangenheit des Nationalsozialismus geschrieben. Unter anderem dadurch zeigt sich die aktive Erinnerungslandschaft Deutschlands, die nicht nur Regierungsmeinungen, sondern auch einen größeren Diskurs zulässt, um die Gräuel der NS-Zeit nicht vergessen zu lassen.
- Issue Date
- 2021
- Publisher
- Georg-August Universität Götttingen, Sozialwissenschaftliche Fakultät
- Series
- SowiPro
- Extent
- 230
- Language
- German