Mapping als iterativer Visualisierungsprozess – Einblicke in regionale Versorgungsstrukturen in der SARS-CoV-2 Pandemie
2022 | journal article. A publication with affiliation to the University of Göttingen.
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Mapping als iterativer Visualisierungsprozess – Einblicke in regionale Versorgungsstrukturen in der SARS-CoV-2 Pandemie
Röcker, A.; Krugmann, C. S.; Rebacz, P.; Kesztyüs, D. & Barzel, A. (2022)
Das Gesundheitswesen,. DOI: https://doi.org/10.1055/a-1876-2481
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- Authors
- Röcker, Annika; Krugmann, Caroline Sophie; Rebacz, Patrick; Kesztyüs, Dorothea ; Barzel, Anne
- Abstract
- Zusammenfassung Ziel der Studie Über die Zusammenarbeit verschiedener Akteur:innen der Gesundheitsversorgung in der Pandemie ist – insbesondere im Hinblick auf die Aufgabenteilung zwischen Sektoren – wenig bekannt. Exemplarisch für eine Region in Baden-Württemberg sollte unter Verwendung einer expertengestützten Visualisierungsmethode der Austausch relevanter Akteur:innen angeregt werden, um sich auf Zuständigkeiten, Prioritäten und Zielsetzungen zu verständigen. Methodik Die Erarbeitung eines Gesamtbildes („Mapping“) zur Pandemiesituation in Ulm/Alb-Donau-Kreis erfolgte in Anlehnung an die Methode „Knowledge Visualization“ in mehreren Phasen. Zunächst wurden semi-strukturierte Interviews mit lokalen Akteur:innen der Gesundheitsversorgung geführt und visualisiert. In einer gemeinsamen Video-Konferenz wurden diese Einzelperspektiven vorgestellt, diskutiert und bei Bedarf modifiziert. Es folgte ein moderierter, durch einen Visualisierungs-Experten („Visionom“) begleiteter Austausch mit dem Ziel, sich auf gemeinsame Strategien für die Versorgung in der Pandemie zu verständigen. Dieser Prozess wurde als Mapping zur Pandemiesituation professionell dokumentiert. Ergebnisse Alle Teilnehmenden zeigten große Motivation und empfanden es als interessant und wertvoll, die Perspektiven anderer Akteur:innen näher kennenzulernen. Die iterative Visualisierung wirkte stark aktivierend und regte Reflexionsprozesse an. Personelle Zuständigkeiten erwiesen sich als nicht immer klar, Kommunikationsprobleme wurden offengelegt. Es besteht der Wunsch nach Fortsetzung des begonnenen Prozesses. Schlussfolgerung Iterative Visualisierungen können den Impuls geben, Implikationen auf Handlungsebene, Metastrukturen und Entscheidungsgremien einzuleiten. Wir empfehlen diese Methode auch für andere Fragestellungen in Bezug auf lokale bzw. regionale Strukturen.
- Issue Date
- 2022
- Journal
- Das Gesundheitswesen
- Organization
- Institut für Medizinische Informatik
- ISSN
- 0941-3790
- eISSN
- 1439-4421
- Language
- German