Investitionen in I&K-gestützte Bildungsdienstleistungen

Abstract

Der Einsatz der I&K-Technologie in den Hochschulen erfordert hohe Investitionen. Zu nennen sind hier z.B. die Umrüstung normaler Hörsäle in Multimedia-Hörsäle oder die Erstellung multimedialer, selbstinstruierender Lehrmaterialien. Für Entscheidungsträger in Hochschulen (Lehrstuhlinhaber, evtl. auch Dekan oder Universitätsleitung) und Bundesländern bestehen nur dann Anreize zum Tätigen dieser Investitionen, wenn durch den Einsatz der I&K-Technologie eine deutlich spürbare Qualitätssteigerung in der Hochschullehre erreicht werden könnte oder die Ausbildung der Studierenden durch den Einsatz der I&K-Technologie deutlich kostengünstiger durchgeführt werden könnte als im Falle klassischer Präsenzlehre. Zur Beurteilung der zweiten Forderung werden fundierte Kostenvergleiche für die Dienstleistung Lehre benötigt: Verglichen werden müssen die Kostenstruktur (Kostenarten, Kostentreiber) sowie die Kostengrößen der klassischen Präsenzlehre mit den Kosten der I&K-unterstützten Lehre. Diese Kostenanalyse ist Ziel des vorliegenden Arbeitsberichtes. Nach einer kurzen Darstellung des State of the Art zum Thema Hochschulkostenrechnung wird die Dienstleistung Lehre anhand eines Phasenschemas genauer charakterisiert. Anschließend werden zwei idealtypische Lehrszenarien beschrieben, die als Basis für die dann folgende Kostenanalyse dienen. Im letzten Kapitel werden aus den Analyseergebnissen Schlussfolgerungen für die weiteren Arbeiten gezogen.