Übergänge in die Ausbildung: Welche Rolle spielt die Ausbildungsreife?

2012 | journal article. A publication with affiliation to the University of Göttingen.

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​Übergänge in die Ausbildung: Welche Rolle spielt die Ausbildungsreife?​
Kohlrausch, B. & Solga, H.​ (2012) 
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft15(4) pp. 753​-773​.​ DOI: https://doi.org/10.1007/s11618-012-0332-6 

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Authors
Kohlrausch, Bettina; Solga, Heike
Abstract
Untersuchungen zeigen, dass der Übergang in eine voll qualifizierende Ausbildung für Hauptschüler/innen zunehmend schwieriger wird. Als Erklärung wird häufig die Annahme formuliert, dass mehr und mehr Hauptschulabgänger/innen die erforderliche Ausbildungsreife fehle, d. h. dass sie (noch) nicht den Anforderungen einer beruflichen Ausbildung gerecht würden. Es existieren keine empirischen Studien darüber, ob sich Hauptschulabgänger/innen mit und ohne Ausbildungsplatz wirklich in ihrer Ausbildungsreife unterscheiden. Dieser Frage wird im vorliegenden Beitrag auf Basis von Längsschnittdaten von niedersächsischen Hauptschulabgänger/innen nach Klasse 9 nachgegangen. Zentrale Ergebnisse der Analysen sind: 45 % dieser Abgänger/innen gelingt direkt nach dem Verlassen der Schule der Übergang in eine voll qualifizierende Ausbildung. Dabei spielen fachliche Leistungen eine geringere Rolle als die Note für das Arbeitsverhalten sowie Unterschiede in der betrieblichen Einbindung der Jugendlichen bereits während der Schulzeit. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass vor allem das Sozialverhalten als eine Dimension von Ausbildungsreife sowie – darüber hinausgehend – Möglichkeiten des Entdeckens von Stärken der Jugendlichen und nicht nur ihrer Schwächen wichtige Faktoren für den Erfolg von Hauptschüler/innen beim Übergang in eine Ausbildung sind.
Issue Date
2012
Publisher
VS-Verlag
Journal
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft 
Language
German

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