Zur Neurobiologie transsexueller Entwicklungen. Eine Diskussion der Befunde zu Sexualdifferenzierung, zu geschlechtsatypischen Verhaltensweisen und zur Geschlechtsidentität

2011 | journal article

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​Zur Neurobiologie transsexueller Entwicklungen. Eine Diskussion der Befunde zu Sexualdifferenzierung, zu geschlechtsatypischen Verhaltensweisen und zur Geschlechtsidentität​
Nieder, T.; Jordan, K.   & Richter-Appelt, H.​ (2011) 
Zeitschrift für Sexualforschung24(03) pp. 199​-227​.​ DOI: https://doi.org/10.1055/s-0031-1283716 

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Authors
Nieder, Timo; Jordan, Kirsten ; Richter-Appelt, Hertha
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Die Suche nach den neurobiologischen Grundlagen sexueller und transsexueller Entwicklungen beschäftigt die Wissenschaft seit mehr als fünf Jahrzehnten. Das Wissen um die Sexualdifferenzierung neuronaler Strukturen konnte seitdem erheblich erweitert werden. Die vorliegende Arbeit stellt exemplarisch genetische, neuroendokrinologische, neurostrukturelle und neurofunktionelle Befunde vor, die in einem Zusammenhang mit transsexuellen Entwicklungen stehen können. In der Zusammenschau liefern die dargestellten Forschungsergebnisse Hinweise dafür, dass es neurobiologische Muster zu geben scheint, die einen Einfluss auf geschlechts­atypische Verhaltensweisen haben und in Interaktion mit psychologischen und sozialen Einflüssen die Wahrscheinlichkeit für eine transsexuelle Entwicklung erhöhen. Das Verständnis um die Bedingungen transsexueller Entwicklungen wird durch dieses zunehmende neurobiologische Wissen maßgeblich erweitert. Eine offene und multidisziplinäre Diskussion ist notwendig, um die neurobiologischen Befunde sinnvoll in die Theorie und Praxis transsexueller Entwicklungen zu integrieren.
Issue Date
2011
Journal
Zeitschrift für Sexualforschung 
Language
German

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