Neue diagnostische Methoden bei Demenzen

2015 | journal article. A publication with affiliation to the University of Göttingen.

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​Neue diagnostische Methoden bei Demenzen​
Wiltfang, J. ​ (2015) 
Der Nervenarzt86(4) pp. 452​-460​.​ DOI: https://doi.org/10.1007/s00115-014-4177-5 

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Authors
Wiltfang, Jens 
Abstract
Neue diagnostische Methoden, wie die liquorbasierte neurochemische Demenzdiagnostik (CSF-NDD) und die [18F]Amyloid-PET, werden zwischenzeitlich von internationalen diagnostischen Leitlinien bei spezifischer Indikationsstellung für die verbesserte Früh- und Differenzialdiagnostik der multigenetischen (sporadischen) Alzheimer-Demenz (AD) empfohlen. Für die CSF-NDD konnten die nationalen neuropsychiatrischen Leitlinien bereits auf dem S3-Niveau evidenzbasiert validiert werden (http://www.DGPPN.de) und die zusätzliche Aufnahme von [18F]Amyloid-PET in die aktuelle Revision der Leitlinien ist zu erwarten. Mittels CSF-NDD und/oder [18F]Amyloid-PET ist auch eine prädiktive Diagnostik der drohenden AD bei Hochrisikopatienten in Prodromalstadien wie der leichten kognitiven Beeinträchtigung („mild cognitive impairment“, MCI) möglich. Ohne begleitende (sekundär-)präventive Therapie der AD wird der Einsatz einer molekular prädiktiven Demenzdiagnostik von den nationalen neuropsychiatrischen Leitlinien jedoch nicht empfohlen (http://www.DGPPN.de). Diese neuen diagnostischen Ansätze einer molekularen Positivdiagnostik der AD haben allerdings schon jetzt einen hohen Stellenwert innerhalb der klinischen Therapieforschung, da auf diese Weise vielversprechende (sekundär-)präventive Therapieansätze im klinischen Modell überprüft werden können. Zwischenzeitlich zeichnet sich zwar ab, dass zukünftig mittels Multiplex-Assays auch eine blutbasierte molekulare Frühdiagnostik der AD etabliert werden könnte. Entsprechende proteomische oder epigenetische Assays konnten bisher jedoch nicht konsistent von unabhängigen Arbeitsgruppen validiert werden.
Issue Date
2015
Journal
Der Nervenarzt 
ISSN
0028-2804
Language
German

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